*************************************************** * Emissionsnebel NGC6357 im Stachel des Skorpions * *************************************************** 13. Juni 2002 / 23.50-03.50 Hohnegg CH / 1460 m ü.M. 12.5" Ninja-Dobson / F:4.5 Zuerst sah es danach aus, als ob uns, d.h. Manfred und mir die vorüber ziehenden Cirren einen Strich durch die Rechnung machten. Der Wetterbericht sprach von bestem Wetter, was aber nicht cirrenfrei bedeutet. Doch Petrus hatte Gnade mit uns und die Bedingungen wurden ab Mitternacht von Stunde zu Stunde besser, ja sogar spitzenmässig. An der Galaxie M101 bzw. an der Sichtbarkeit ihrer Spiralarme testeten wir die Durchsicht. Die Spiralarme traten zum Vorschein. Wir wurden also für unser Ausharren belohnt. Okulare: Tele Vue Nagler 13mm, 111x / Tele Vue Radian 8mm, 181x Erster Blick in den tiefen Süden - oberhalb Antares präsentierte sich uns der Kugelsternhaufen M4. Okulare: Tele Vue Nagler 13mm, 111x Nachdem der OIII-Filter im Okularuszug war, betrachten wir den Hantelnebel M27. Seine Ohren stechen mittels OIII am besten heraus. Okular: Tele Vue Nagler 13mm, 111x Filter: OIII Wieder der Schwenk zurück in das Sternbild Skorpion. In der Nähe des Stachels wollen wir den Emissionsnebel NGC6357 aufsuchen. Wir orientieren uns am Sternhaufen M7 und fahren horizontal nach rechts auf die Höhe der beiden Stachelsterne. Den hellen Kernteil erkennen wir sehr gut und ein bis zwei schwache Filamente lassen sich indirekt sehen. > Okulare: Tele Vue Panoptic 27mm, 53x / Tele Vue Nagler 13mm, 111x > Filter: OIII Alle Teile des Cirrusnebels, d.h. der Hauptbogen NGC6992-95 die Flamme an 52 Cygni NGC6960 und der Pickering's Tringular Wisp erschienen hell, detailreich und mit unzähligen Dunkelstellen und Wolkenfetzen. > Okular: Tele Vue Panoptic 27mm, 53x > Filter: OIII Die Zenitnähe der Whirpool-Galaxie wurde ausgenutzt. Einmal mehr zog es uns in den Bann der schönen Spiralstruktur von M51. Okulare: Tele Vue Nagler 13mm, 111x / Tele Vue Radian 8mm, 181x Die beiden Emissionsnebel M8 und M20 im Schützen sollten auch heute nicht ausser Acht gelassen werden. Der Lagunennebel M8 kommt dem grossen Orionnebel M42 nahe, stünde M8 höher am Himmel. Die Dunkel- wolken im Trifidnebel M20 zählen wohl zu den am Besten sichtbaren. > Okular: Tele Vue Nagler 13mm, 111x > Filter: OIII Der Vergleich zwischen den beiden Kugelsternhaufen M22 und M13 lässt eindeutig M22 oben aufschwingen. M22 ist in der Dimension grösser bzw. füllt mehr Gesichtsfeld mit hellen Sternen im Okular aus. > Okular: Tele Vue Nagler 13mm, 111x Der Sternhaufen NGC7789 habe ich das erstmal aufgesucht. Er stellt ein zauberhaften offenen Sternhaufen dar. > Okular: Tele Vue Nagler 13mm, 111x Zu den schönsten offenen Sternhaufen zählt auch M11. Dieser ist mit seinen unzähligen Sternen und eingebetteten Dunkelstellen einfach fantastisch. > Okular: Tele Vue Nagler 13mm, 111x Zum Abschluss wurde noch den Vierfachstern Epsilon Lyra getrennt. > Okular: Tele Vue Radian 8mm, 181x Am ausgekühlten Ninja-Dobson mittels dem Polarstern machten wir den Sterntest. Zuerst war aber noch die leicht dekollimierte Optik einzustellen. Ein paar Handgriffe an der Hauptspiegel-Justage ergaben wieder eine saubere Kollimation. Daraufhin beurteilte Manfred die Optik mit rund einem 1/6 Lamda, was vorhergehende Aussagen und meine eigene Einschätzung bestätigten bzw. festigten. > Okular: Vixen LV 4mm, 362x